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Ich sitze im Wartezimmer, des Arztes. Alle 23 Leute die bis jetzt
hineingegangen sind, sind noch nicht wieder draußen. Warscheinlich gibt
es einen Hinterausgang. Ich soll eine Impfung gegen Zecken bekommen. Ich
hasse Spritzen. Mein Name wird aufgerufen und ich laufe zu der
nussbraunen Tür mit der silbernen Klinke und öffne sie. Es ist ein
einfaches Behandlungszimmer. In den Mülleimern liegen jedoch Lappen mit
rotem Zeug besudelt und Spritzen. Der Arzt, Doktor Levons, sieht was ich
sehe und lacht. Er sagt, es sei im Hinterhof gestrichen worden und er
mochte die Farbe Rot nicht. Nun geht er zu einem Schränkchen und öffnet
es. Es ist ein Behälter mit einer klaren Flüssigkeit. Nun holt er eine
Spritze hervor und füllt sie mit der Flüssigkeit. Er sagt, es würde
jetzt ein kleines bisschen pieksen. Moment, denke ich, diese Praxis hat
gar keinen Hinterhof. Ich erhebe mich von meinem Platz und sage ihm,
woran ich denke. Er sagt, ich müsse mir keine Sorgen machen. Und kommt
auf mich zu. Ich stoße ihn weg und laufe zum anderen Ende des Raumes. Er
läuft mir hinterher und stößt dabei aus Versehen den Mülleimer um. Ich
würde mich jetzt am liebsten erbrechen. Was herausflog, war eine Menge
Knochen und Hautfetzen. Ich schreie auf und schlage dem Arzt ins
Gesicht, als er näher kommt. Ich renne zur Tür und stoße sie auf.
Freiheit. Ich laufe und laufe, bis ich zuhause ankomme. Ich setze mich
auf die Couch und weine, bis zum Abend....
Hey Doc.
Was? Nein nicht du!
Der Typ hinter dir
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