Aber eigentlich wollte ich über etwas anderes reden.
Nach einiger Zeit verspürte ich aber die Lust, einen Kaffee zu trinken. Ich wollte ja nicht mitten bei der Arbeit einschlaffen. Ich verließ mein Büro und begab mich in den Flur. Der ganze Flur war hell erleuchtet, jedoch war mir trotzdem etwas mulmig. Ich ging langsam, da ich die Hoffnung hatte, dass jemand noch da wäre. Niemand war da. Ich sah aufeinmal Franks Büro. Ohne zu denken das er vielleicht nicht wollte, dass ich in sein Büro gehe, betrat ich es.
Sein Büro war fast leer und nichts war da. Ich wunderte mich und bemerkte nach einige Minuten eine kaputte Schublade. Ein Zettel war darinn. Ich nahm ihn und fand einige Notizen. Einige waren echt merkwürdig und andere hatten nichts mit der Arbeit zu tun. Einen Zettel hab ich sogar noch. Es ist mehr wie ein Tagebucheintrag, als eine Notiz.
"Freitag 3. Januar 2014.
Ich habe es wieder gesehen. Es war so abscheulich und ekelhaft. Man kann es nicht mit Worten beschreiben. Ich glaube das ich es nicht mehr schaffen werde. Wer auch immer diesen Brief findet. Verschwindet aus dem Büro. Schnell. Annabell wird nicht warten"
Der Rest war Ähnliches und jedes mal endete es mit "Annabell wird nicht warten". Ich wusste nicht was das bedeuten sollte. Mit einem merkwürdigen Gefühl ging ich in mein Büro. Ich dachte erst zwei Minuten nach und schaute dann auf meinen Rechner. Ich konnte mich nicht daran erinnern schon mit dem schreiben angefangen zu haben. Einige merkwürdige Zeichen waren dort zu sehen. Dann war da noch etwas Beunruhigendes. In ganz großen Buchstaben wurde "I SEE YOU" geschrieben. Ich bekam Angst und packte meine Sachen. Ich wollte so schnell wie möglich da raus.
Ich nahm meine Tasche und ging aus meinem Büro raus. Als ich dann an der Tür stand, war diese jedoch abgschlossen. Die Tür ging nicht auf und ich wusste nicht warum. Wieso sollte jemand die Türen abschließen, wenn ich noch da bin und alle Lichter noch brennen. Ich hört ein Summen, als ob eine alte Frau die Melodie eines alten Liedes summen würde. Ich konnte mich für mehrere Minuten nicht bewegen. Jedoch dachte ich nach einiger Zeit, dass es nur ein Computer wäre, der noch nicht heruntergefahren wurde. An solchen Momenten denkt man nur, dass alles eine logische Erklärung hat. Der wahrscheinlich größte Fehler meines Lebens. Eine alte Frau, summend und strickend, saß auf dem Stuhl am Ende des Flurs. Ich bekam Angst und ging direkt in den nähesten Raum. Einen Moment war alles Still. Nichts als Stille. Dann kam ein lautes Geräusch, dass sich wie eine öffnende Tür anhörte. Ich bekam immer mehr Angst. Letzendlich wartete ich einige Minuten und wagte es dann raus zu gucken. Ich öffnete ganz langsam die Tür. Ich blickte nach links. Dann nach rechts.
Dort stand die alte Frau. Sie sagte nur "Ich werde nicht auf dich warten". Sie kam direkt auf mich zu, jedoch sah es mehr wie ein Schweben, als ein Gehen aus. in meiner Panik versuchte ich nochmal die Tür zu öffnen. Diesmal funktionierte es auch. Ich öffnete die Tür und ging raus. Ich rannte die Treppen runter und sah schon die Tür nach Draußen. Ich fasste die Türklinke an und ging raus. Einen Moment war alles dunkel. Keine Geräusche, nichts. Dann kam wieder dieses Summen. Es hörte jedoch nach einiger Zeit auf und alles wurde aufeinmal wieder heller.
Ich fand mich selbst in meinem Büro wieder, alles war jedoch normal. Ich schaute auf meinen Computer und sah meine schrecklichen Arbeiten, welche ich eigentlich gelöscht hatte. Ich lachte, jedoch begann das Summen wieder. Ich realisierte es erst etwas später.
Außerdem hatte ich ein komisches Gefühl, als ob hinter mir etwas wäre.
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